BILDHAUER LUIS HÖGER

Luis Höger, Bildhauer aus Leidenschaft. Er wurde in Garmisch-Partenkirchen geboren. Nach Gesellenprüfung und Kunstakademie München folgten zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, mehrere Wettbewerbspreise und Arbeiten im öffentlichen Raum Preis.
IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
Künstler Luis Höger lebt gerne in der Gegenwart, denn nur wer den Moment zulässt, dem tun sich neue Wege auf.
DER REIZ DES BANALEN
Was Luis Höger reizt, sind die Menschen unserer Zeit, in all ihrer Verlorenheit, Verletzbarkeit und Banalität. Seine Skulpturen heißen -Hermann mit Frau und grüner Tasche-, -die Chefin-, -Karin-, -Eva- oder -Herr Schmitt-. Er hat seine Kamera immer dabei, um jene fast schon belanglosen Situationen einzufangen, die unser Leben dennoch Moment für Moment bestimmen.
SEINE MOTIVE ZWISCHEN WIRKLICHKEIT UND KUNST
Sein bevorzugtes Motiv sind Frauen, sein liebstes Material ist Fichtenholz. Obwohl letzteres stilistisch Grenzen setzt, mag er seine vielseitigen Strukturen, die sich an der Oberfläche entfalten. Durch flüchtige Skizzierungen mit Pastellkreide holt er die Figuren ins Jetzt. „Denn wenn etwas zu clean und zu sauber ist, dann wird es gefährlich“, sagt Luis Höger. Bei realistischen Figuren sei das immer so eine Sache „weil es auch sehr schnell ein Schmarrn werden kann“. Man sieht was er meint. Leicht könnten die Skulpturen pathetisch wirken, so aber berühren sie einen in all ihrer Echtheit. Auf diesem schmalen Grat zwischen Wirklichkeit und Kunst zu balancieren, genau das sei jedes Mal aufs Neue die Herausforderung.








in all ihrer Verlorenheit, Verletzbarkeit und Banalität.